Frohes Neues Jahr! Und: neue alte Adresse…

Vielleicht ist es schon aufgefallen: dieser Berlin-Blog ist gerade noch einmal umgezogen: von ticket2berlin.de zurück nach nuBerlin.de – und ich bin eigentlich ganz froh darüber. Warum? Nunja – da fange ich mal eben am Anfang an: Zuerst lief dieser Berlin-Blog ja unter nuBerlin.de – dann dachte ich aber, das mit dem „nu“ würde niemand verstehen und die Domain müsse einen professionelleren Eindruck machen. Ich hatte dann ticket2berlin.de reserviert und dachte, das wäre eine ideale Adresse für alle möglichen und unmöglichen Informationen rund um das Reiseziel Berlin. Ausserdem wäre das „ticket“ im Namen sicherlich auch gut für Suchmaschinenoptimierung – und bestimmt würde sich damit der eine oder andere Werbekunde anlocken lassen.

Langer Rede kurzer Sinn: bereits nach ein paar Wochen hatte ich das „ticket“ im Namen satt. Zu kommerziell, zu prätentiös, zu hoch die Erwartungen. Dann hat es noch ca. 3 Jahre und 20 Minuten gedauert und ich bin zurück zu nuBerlin.de gewechselt.

Warum ich das erzähle und was das mit dem Jahreswechsel zu tun hat? Ganz einfach: der Blog ist am 1. Januar umgezogen. Und das „nu“ im Namend eutet ja auch so etwas wie „new“ an. Also: Happy New Year! Happy New Berlin! Ach ja: den Twitter-Acoount habe ich auch dementsprechend zurück-umbenannt: https://twitter.com/nuberlin_com. Da wird zunächst aber vorwiegend in Englisch getwittert.

Und dann gibt es dank der Berliner S-Bahn noch dieses großartig langweile Jahreswechsel-Video das eindrucksvoll zeigt, wie Silvester vom Fahrerstand einer Berliner S-Bahn aus betrachtet aussieht. Um 0Uhr steht der Zug dann passender weise auch am Berliner Hauptbahnhof – nur leider sieht man nichts vom großen Feuerwerk. Dafür sieht man stattdessen aber viele kleine Feuerwerke entlang der Strecke. Viel Vergnügen!

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Berliner Stadtbahn Mitfahrt am 31.12.13

Ich bin ein Berliner! Und Du so?

Barack Obama in Berlin – er lobt Berlin, den Freiheitswillen der Stadt, den Freiheitswillen der Berliner –  und er sagt den weltbekannten Satz: „Ich bin ein Berliner“ – allerdings nur als Zitat, aber immerhin. Am 26. Juni 1963 hielt der damalige US-Amerikanische Präsident John F. Kennedy seine historische Rede vor dem Schöneberger Rathaus und sagte die historischen Worte „Ich bin ein Berliner!“. Und meine Mama war damals dabei. Macht mich das zum Berliner? Und was macht Dich zum Berliner? Wie wird man zum Berliner?

Es ist eine vieldiskutierte, aber vielleicht gar nicht so schwierige Frage.

Immer wieder kommt ja mal die Frage auf „Und wo kommst Du her?“. Menschen, die seit 20 Jahren und länger in Berlin leben, sagen frei heraus „aus Stuttgart“ oder „Köln“ oder „Buxtehude“ oder „Bielefeld“ oder „Italien“ oder „Kanada“ oder…. Zum Teil leben die Menschen den größten Teil ihres Lebens hier in Berlin – und stellen dann beiläufig bei einem Küchengespräch fest: Ja aber so richtige Berliner gibts ja nur ganz wenige. Aber was ist so ein *richtiger* Berliner?

Tja – so ist das bei Gesellschaften, die einen Teil ihres Zuwachses aus Zuzug rekrutieren: irgendwie kommen immer alle von irgendwo her. Bei den U.S.A. ist das ja ganz ähnlich. So *richtige* Amerikaner gibt es auch nicht so viele – die meisten kommen aus Irland, Italien, Polen, Russland, Deutschland, …. aber ich habe in den U.S.A. keinen Amerikaner kennengelernt, der ein Problem hätte, zu sagen „Ich bin Amerikaner“.

Also noch mal zurrück zur ursprünglichen Frage: „Ich bin ein Berliner! Und Du so?“
Man könne das auch umformulieren: „Ich bin ein Berliner! Und was machst Du so?“ um auch ein bisschen die Gleichgültigkeit desjenigen, der das sagt – bei gleichzeitiger Bedeutsamkeit dessen, was er sagt, zu unterstreichen – aber das führt jetzt vielleicht zu weit..

…Fortsetzung folgt…

von Parkraumbewirtschaftung und Finanzen

Wenn man durch die Innenstadtbezirke spaziert fallen einem unweigerlich die vielen Parkscheinautomaten auf – ein sicheres Indiz dafür, dass man sich in einer Gegend befindet, in der „Parkraumbewirtschaftung“ betrieben wird.

Zuerst klingt das wie eine gute Idee: Parkplätze werden kostenpflichtig Parkende ‚vermietet‘. Für Anwohner und ortsansässige Gewerbetreibende ist das recht günstig, für alle anderen variiert der Preis je nach Lage. Und der Begriff suggeriert, dass mit dem Parkraum Geld erwirtschaftet wird, der der gegend zugute kommt.

Nun musste ich aber dazu lernen, dass das so nicht ganz stimmt. Zum einen stehen sich Parkgebühren und Kosten der Parkraumbewirtschaftung gegenüber – wobei im Bezirk Prenzlauer Berg die Kosten höher sind, als die Einnahmen. Die eigentlichen Erträge resultieren aus den Strafzetteln – also gerade aus denjenigen Parkern, die keinen Parkschein erwerben – oder die über die ‚gemietete Parkdauer‘ hianus zu ihre Karre stehen lassen. Die Einnahmen aus den Knöllchen sind dabei sehr viel höher, als die Einnahmen aus der eigentlichen Parkraumbewirtschaftung. Laut Morgenpost standen 2012 allein im Bezirk Prenzlauer Berg den Einnahmen aus Parkscheinen i.H.v. 2.8 Millionen Euro Einnahmen aus Strafzetteln und Bußgeldern i.H.v. 4.6 Millionen Euro gegenüber.

Das klingt immernoch wie ein einträgliches Geschäft. Aber einen Haken hat die Sache: alle Einnahmen – egal ob aus Parkraumbewirtschaftung oder aus Bußgeldern werden dem Bezirk Prenzlauer Berg als Einnahmen verbucht. Entsprechend niedriger fallen dann in den folgenden Jahren die Zuwendungen durch die Stadt Berlin aus. Parkraumbewirtschaftung ist also nur dann ein einträgliches Geschäft, wenn ein Bezirk seine bewirtschafteten Parkflächen Jahr um Jahr ausweitet. Sobald der Bezirk keine neuen Parkscheinautomaten aufstellt bleiben Zusatzeinnahmen aus. Einen Gewinner gibt es dann aber doch: die Stadt Berlin muss jedes Jahr weniger Zuwendungen an die Bezirke zahlen – und davon haben wir letztendlich ja alles was. Oder etwa nicht?

via Hauptstadtblog
www.hauptstadtblog.de/2013/05/16/goldgruben

q: Welches Volksbegehren? a: Das Volksbegehren!

setting: Ich bin dabei einen den Supermarkt zu betreten, am Eingang kippt ein Fahrrad um, ich stelle es wieder auf. Eine Frau kommt auf mich zu…

Ich: Ich war’s nicht! (halbironisch)
Sie: Oh sehr gut, Danke! Ach – bei der gelegenheit: haben Sie schon das Volksbegehren unterzeichnet?
Ich: Welches Volksbegehren?
Sie: Na das Volksbegehren!
Ich: Also – ich habe mal ein Volksbegehren unterschrieben..
Sie: Welches Volksbegehren?
Ich: Verschiedene.. Worum geht es bei Ihrem Volksbegehren?
Sie: Mein Volksbegehren? Naja, das ist das aktuelle Volksbegehren.. Also.. Wann haben Sie denn das letzte mal ein Volksbegehren untersxhrieben? War das das mit dem Wasser?
Ich: vermutlich ja.. Also zumindest habe ich DAS Volksbegehren unterschrieben..
Sie: ok, aber dann haben Sie DIESES Volksbegehren noch nicht untersxhrieben..
Ich: Vermutlich nicht. Worum geht es denn?
Sie: Ach, tschuldigung! Ja es geht um das Stromnetz – also das Berliner Stromnetz – und das es wieder den Leuten gehören soll..
Ich: Ah – ok, ja das habe ich noch nicht unterschrieben..

Und hier gehts zum Volksbegehren:
www.berliner-energietisch.net

Eröffnung des neuen Berliner Flughafens verschiebt sich erneut

Medienberichten zufolge wird der Eröffnungstermin nicht mehr zu halten sein: am neuen Berliner Flughafen gibt es wieder technische Probleme. Diesmal ist der Brandschutz „schuld“ — oder aber diejenigen, die für den Brandschutz verantwortlich sind. Und wo der Brandschutz ‚fehlt‘, kann das Terminal nicht abgenommen werden.

Besonders ‚interessant‘ wird diese Problematik, weil ja mit der Eröffnung des neuen Flughafens auch die Schließung des alten Fluhafens zusammenhängt – und natürlich der komplizierte Zeitplan für den Umzug. Dem Tagesspiegel zufolge kostet jeder Monat Verzögerung rund 15 Millionen Euro.

Ursprünglich sollte der Flughafen am 2. Juni 2012 seinen  Betreib aufnehmen. Die Eröffnungsfeierlichkeiten waren für den 24. Mai 2012 geplant. Ob nun auch die Eröffnungsfeier verschoben werden muss ist nicht bekannt.

Aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben – der neue Berliner Flughafen, der ja eigentlich ein Brandenburger Flughafen ist, wird früher oder später fertiggestellt werden. Nur einen Eröffnungstermin gibt es nun erstmal nicht mehr.

Siehe auch:
Eröffnung des neuen Berliner Flughafens geplatzt – Wowereit und Platzeck „stinksauer“
www.tagesspiegel.de/berlin/schoenefeld-eroeffnung-des-neuen-berliner-flughafens…
Brandschutz – Eröffnung des Berliner Flughafens verschoben
www.zeit.de/wirtschaft/2012-05/flughafen-schoenefeld-verschoben
Flughafen Berlin Brandenburg: Eröffnung des Hauptstadt-Airports verzögert sich
www.spiegel.de/reise/aktuell/flughafen-berlin-brandenburg-ber-eroeffnung…

Räumungsklage Schokoladen stattgegeben

UPDATE: SCHOKOLADEN GERETTET! -> www.schokoladen-mitte.de

Es tut schon ein bisschen sehr weh, das so konkret zu schreiben – aber theoretisch befindet sich der Schokoladen in der Ackerstrasse in Mitte nun „vor der Räumung“. Und praktisch wohl auch. Dabei bezieht sich „Schokoladen“ hier nicht nur auf die kulturelle Einrichtung im Vorderhaus, sondern ist vielmehr als Oberbegriff für das ganze Haus in der Ackerstraße 169 zu verstehen: das Kulturprojekt, die Kneipe, die Ateliers, das Theater, die Probenräume, Werkstätten, der Club der polnischen Versager – und letztendlich auch die Mieter stehen vor dem Aus.

Am Dienstag gab das Landgericht Berlin der Räumungsklage des Eigentümers statt. Der will das Haus eigentlich seit Jahren räumen und anschließend sanieren lassen, schaffte es aber scheinbar Jahrelang nicht , eine formfehlerfreie Klage einzureichen.

Das Haus ist seit 1990 eine Institution und hat in seiner über 20jährigen Geschichte Berlin/Mitte geprägt, wie kaum ein anderes Haus. Tausende Veranstaltungen dürften im Laufe der Jahre über die legendäre Bühne gegangen sein, für viele ist „Das Schoki“ Mittes wahre Mitte. Für andere wohl doch nur ein Spekulationsobjekt.

Homepage des Schokoladen:
-> www.schokoladen-mitte.de

Homepage des Club der polnischen Versager
-> www.polnischeversager.de

Artikel im Tagesspiegel Räumung Schokoladen „Das wird die Szene nicht kampflos hinnehmen“ (mit Bildern vom Schokoladen)
-> http://www.tagesspiegel.de/berlin/raeumung-schokoladen-…

Aus gegebenem Anlaß verlinkt der Schokoladen auf das YouTube-Video der Terrorgruppe „Wir müssen raus!“ – dem will ich mich mit äußerst gemischten Gefühlen anschließen ->
www.youtube.com/watch?v=UbzQvOalhtg

Günstig gut essen -> Kantinen und Mensen

Wenn man in Berlin gut und günstig essen möchte muss es ja nicht immer Pizza, Döner oder Currywurst sein. Berlin hat mehr zu bieten – zum Beispiel zahlreiche Kantinen, die mitunter besser sind, als ihr Ruf.

Raio Eins besucht regelmäßig Berliner Kantinen, Mensen und kleine/feine/günstige Restaurants, testet sie im Selbstversuch und berichtet anschließend in der Sendereihe „Kantine“ darüber.

Letzte Woche besuchte das Kantine-Team bzw. Gesa Ufer die Mensa-Nord der Humboldt-Universität in der Hannoverschen Straße 7 in Berlin-Mitte – und ich bekam schon beim zuhören Appetit, dort einmal zu essen. Man kann ja auch mal wieder mit ein paar tausend Mitessern speisen – es muss ja nicht immer das kleine gemütliche 4-Tische-Restaurant sein.

Vielleicht hat der eine oder andere Leser auch gute Erfahrungen mit der einen oder anderen öffentlich zugänglichen Kantine oder Mensa gemacht? ..ich bin gespannt..

Auf dieser Seite des Studentenwerk Berlin ist ein Verzeichnis Berliner Uni-Mensen und Cafeterien zu finden:
www.studentenwerk-berlin.de/mensen/mensen_cafeterien

Und auf www.diekantinen.de ist ein ziemlich umfassendes landesweites Kantinen-Verzeichnis mit aufschlussreichen Informationen und Testberichten angelegt („…4 Menüs stehen zur Auswahl. Gekocht wird gut bürgerlich und deftige Haus-mannskost…“)

..na dann – Guten Appetit!!

PS: hier die Archiv-Seite der Sendung „Kantine“
www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1013/kantine/archiv.html

10 Jahre Jüdisches Museum Berlin

Das Jüdische Museum Berlin feiert diese Woche sein zehnjähriges Bestehen – hier ein kurzer Überblick über das angebotene Programm:

Montag, 24. Oktober 2011
Festkonzert mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin
7. Sinfonie von Anton Bruckner

Dienstag, 25. Oktober 2011
»Das Jubiläumssofa« (ab 17:30 Uhr)
»Between the Lines« – Ein literarischer Stadtrundgang (20 Uhr)
Mit einführenden Worten von Daniel Libeskind

Mittwoch, 26. Oktober 2011
»Das Jubiläumssofa« (ab 17 Uhr)

Donnerstag, 27. Oktober 2011
»Tag der 10. Klassen« (10-20 Uhr)
„Sechzig Führungen, vier Workshops, ein Schülerbandwettbewerb und ein großes Abschlusskonzert – Das Museum lädt Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen ein, sich mit den Themen Identität und Heimat in der multiethnischen Gesellschaft auseinanderzusetzen. “
Anschliessend/abschliessend Konzert: „Die Ohrbooten“

Freitag, 28. Oktober 2011
»Das Jubiläumssofa« (ab 17 Uhr)
»Visionen der Zugehörigkeit – Juden, Türken und andere Deutsche«  (ab 20 Uhr)
Symposion im Rahmen der Jubiläumswoche zum 10-jährigen Bestehen des Jüdischen Museums Berlin

Samstag, 29. Oktober 2011
Symposion im Rahmen der Jubiläumswoche: »Visionen der Zugehörigkeit – Juden, Türken und andere Deutsche«

Sonntag, 30. Oktober 2011
Die Jubiläumsfeier – Publikumstag bei freiem Eintritt (Programm/Veranstaltungen)

10 Jahre Jüdisches Museum Berlin
24.Oktober – 30.Oktober 2011
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14,
10969 Berlin

Programm des Symposions:
www.jmberlin.de/main/DE/02-Veranstaltungen/veranstaltungen-2011/2011_10_28_symposion.php

Das komplette Programm der Jubilaeumswoche auf den Internetseiten des Jüdischen Museums:
www.jmberlin.de/main/DE/02-Veranstaltungen/05-Jubilaeumswoche/00-jubilaeumswoche...

siehe auch:
www.berlin.de/kultur-und-tickets/events/10-jahre-juedisches-museum/index.php