Döner Kebab

Berliner Döner Kebab

Ein typisch Berliner Döner Kebab – Foto: T.Bortels/nuberlin.de

Der Döner Kebab – oder einfach nur ‚Döner‘ – oder einfach nur ‚Kebab‘ – ist ein sehr beliebtes Berliner Fast Food Gericht – und das im Grunde schon seit den frühen 70er Jahren. In den meisten Innenstadtvierteln findet man wahrscheinlich immer eine Dönerbude in der Nähe – egal wo man sich befindet. Und die Chancen stehen gut, dass er nicht nur billig, sondern auch gut ist. In der Mittagspause kann ein Döner eine praktische Mahlzeit sein, die den Geldbeutel nicht belastet – und abends kann er ein köstlicher After-Party-Snack sein. Wie Sie sehen, kann der Döner ein ziemlich vielseitiger Snack sein.

Das Wichtigste zuerst: Der Name „Döner Kebab“ stammt aus dem Türkischen und bedeutet so viel wie „rotierendes gegrilltes Fleisch“. Ursprünglich besteht der Döner Kebab nach Berliner Art aus einem „Fladenbrot“, das als „Tasche“ verwendet wird. Oft wird ein fluffiges Fladenbrot in vier Stücke geschnitten, die dann vier „Dönertaschen“ oder „Dönertaschen“ oder „Brottaschen“ ergeben. Im Inneren einer solchen „Tasche“ werden alle anderen Zutaten, oft in Schichten, angeordnet. Die wichtigste Zutat ist wahrscheinlich das Fleisch, das gekocht oder tatsächlich gegrillt wird, wobei es sich auf einer vertikalen „Rotisserie“ dreht.

Zutaten für einen „richtigen“ Berliner Döner Kebab

Das Dönerfleisch besteht traditionell aus Rindfleischscheiben, oft gemischt mit Schichten von Hackfleisch. In den 80er Jahren gab es einige Diskussionen darüber, woraus ein Döner Kebab und sein Fleisch bestehen sollte.

Berliner Döner Kebab: ein Kebab-Spieß in einer Berliner Dönerbude

Berliner Döner Kebab, frisch vom vertikal rotierenden grillspieß – Foto: T.Bortels/nuberlin.de

Im Jahr 1989 haben die Berliner Behörden dies in einem Papier mit dem Titel „Festschreibung der Berliner Verkehrsauffassung für das Fleischerzeugnis Dönerkebap“ niedergeschrieben. Seitdem dürfen bis zu 60% des Fleisches aus Hackfleisch bestehen. Nach deutschem Recht macht das Hackfleisch den Döner zu einem Hackfleischprodukt – was bedeutet, dass es frisch sein muss – es darf nicht über Nacht ‚runtergezogen‘ werden. Stattdessen muss es entweder „fertig“ sein oder weggeworfen werden. Das ist auch der Grund, warum man am späten Abend Schwierigkeiten haben kann, eine Dönerbude zu finden, die noch Döner Kebab serviert: wenn alles weg ist, ist alles weg.

Weitere Zutaten für einen richtigen Döner Kebab: Tomaten, Salat, Zwiebelringe (nicht gebraten), manchmal Gurke, Rotkohl, Weißkohl. Eine weitere wichtige Zutat ist natürlich die Sauce – oder eigentlich eine Kombination aus verschiedenen Saucen: scharfe rote Sauce, Knoblauchsauce und Kräutersauce. Das Dönerpersonal wird Sie höchstwahrscheinlich fragen, wie Sie Ihren Döner haben möchten. Grundsätzlich steht es Ihnen natürlich frei, „ohne Zwiebeln bitte“ zu sagen oder eine der Soßen wegzulassen. Am einfachsten wäre es natürlich, alles zu nehmen, was der Koch empfiehlt. Wenn das Dönerpersonal Sie also fragt „Mit Alles?“ (brauchen Sie nur zu nicken oder zu sagen: „Jawohl, alles!“.

Warum ein „beliebter Döner“ ein „schwieriger Döner“ sein kann

Das ist eine einfache – oder eigentlich schwierige – Frage, je nachdem, wie man es betrachtet: Je beliebter eine Dönerbude ist, desto schneller wird das Fleisch zerlegt. Und je schneller das Fleisch zerlegt ist, desto weniger Zeit hat es, um zu garen. Letztendlich müssen Sie sich also entscheiden: Besuchen Sie einen weniger beliebten Ort, an dem das Fleisch „gut durchgebraten“ ist – oder besuchen Sie einen beliebten Ort, an dem Sie nicht genau wissen, wie lange die Fleischschicht, die am Ende in Ihrem Döner landet, tatsächlich der Hitze ausgesetzt war. Die Chancen stehen gut, dass beide Optionen gut sind; das beliebte Lokal wäre nicht so beliebt, wenn es „rohen“ Kebab servieren würde. Außerdem haben wirklich beliebte Lokale oft zwei oder mehr wechselnde Fleischpakete.

Aber wenn Sie in einer Situation sind, in der eine Gruppe von 10 Personen vor Ihnen Döner bestellt – und es nur ein Grillgerät gibt -, sollten Sie vielleicht überlegen, ob Sie nicht etwas länger warten und vielleicht einen Ayran oder ein Bier trinken wollen, während das Gerät seine Arbeit tut.

Alternative Fast-Food-Gerichte, ähnlich wie Döner Kebab

Heute gibt es auch andere Arten von Döner Kebab und auch ähnliche Fastfood-Gerichte. Zuerst sollte ich vielleicht erwähnen, dass der „Chicken Kebab“ im Grunde das zweitbeliebteste Dönergericht geworden ist. Wie der Name schon sagt, wird er aus Hähnchenfleisch hergestellt – oder eigentlich wird oft Putenfleisch anstelle von Hähnchenfleisch verwendet, da es billiger ist. Soweit ich weiß, war der Grund für die Popularität dieses „alternativen“ Kebabs der Rinderwahnsinn (BSE) in den 90er Jahren. BSE gibt es schon lange nicht mehr – der Hähnchenkebab ist geblieben.

Und dann gibt es noch die arabische Version des Döner Kebab: Schawarma – auch mit Hühner- oder Putenfleisch erhältlich „Chicken Schawarma“. Es ist im Grunde dem Döner Kebab sehr ähnlich – aber natürlich werden andere Kräuter und andere Zutaten wie Kartoffeln verwendet – und auch das Brot ist anders: nicht so fluffig, wie das „Fladenbrot“ – sondern rund und eher flach – aber auch sehr lecker.

Ein weiterer „neuer Trend“ scheint darin zu bestehen, den Döner Kebab als „Gemüse Kebab“ zu bezeichnen, was so viel wie „Gemüse Kebab“ bedeuten würde. Aber soweit ich sehen kann, hat dieser Kebab genau die gleichen Zutaten wie ein normaler, traditioneller Döner Kebab. Aber er scheint trotzdem beliebt zu sein.

Preisspanne / Wettbewerb

Döner Kebab ist nicht nur lecker und leicht zu bekommen, sondern auch ziemlich billig. In Berlin werden Sie höchstwahrscheinlich einen Döner Kebab mit einem Preisschild von 4 bis 6 Euro finden. In manchen Gegenden gibt es auch billigere Versionen – aber Sie sollten sich bewusst sein: So etwas wie ein kostenloses Mittagessen gibt es nicht. Entweder sind die Zutaten billig, oder das Personal ist unterbezahlt. Wenn ein Döner Kebab für weniger als 3 Euro verkauft wird, können Sie sicher sein, dass beides der Fall ist.

Mein lokaler Dönerladen verlangt derzeit 6 Euro für eine mit Fleisch und Gemüse gefüllte „Tüte“, die für ein anständiges Mittagessen ausreicht. Früher waren es 3 Euro – aber ich muss zugeben, dass ich 3 Euro eigentlich immer noch etwas zu billig finde, um ehrlich zu sein. Naja…

Früher gab es mal so etwas wie „Döner-Kriege“. Ein Stand versuchte, billiger zu sein als der Nachbarstand. Ich habe Werbebanner gesehen, auf denen Döner Kebab so billig wie 0,99 Euro beworben wurde. Der Klassiker: am Ende gehen beide Buden pleite.



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