Der Fall der Berliner Mauer 1989

Ein Kran entfernt einen Teil der Berliner Mauer in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin Mitte

Ein Kran entfernt einen Teil der Berliner Mauer in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin Mitte – Foto: SSGT F. Lee Corkran, Public domain, via Wikimedia Commons

Diese Seite ist dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 gewidmet. Wenn Sie wissen möchten, wo Sie noch Teile der Berliner Mauer finden können, schauen Sie bitte auf die Seite Sehenswürdigkeiten > Die Berliner Mauer.

Der Fall der Berliner Mauer ist wahrscheinlich das wichtigste Ereignis der jüngeren Berliner Geschichte – wenn nicht sogar der deutschen oder europäischen Geschichte. Eine geteilte Stadt kommt wieder zusammen – Menschen, Familien und Freunde, die jahrzehntelang getrennt waren, kehren endlich zu einem normalen Leben zurück, überwinden die Trennung, die Geschichte und lassen die Mauer fallen.

Rund 28 Jahre lang (1961 – 1989) war die Berliner Mauer ein Symbol für Teilung, Ungerechtigkeit und Unfreiheit, für zwei Systeme, die eine Stadt und ein ganzes Land voneinander trennten. Der Fall der Berliner Mauer wurde zu einem Symbol für das Gegenteil: Frieden, Freiheit und – ähm – vielleicht auch eine gute Portion Glück? Darauf kommen wir später zurück…

Der Fall der Berliner Mauer – Der Untergang der DDR

Jahrelang sah es für die ostdeutsche Wirtschaft nicht gut aus. Als Michail Gorbatschow (ehemaliger Präsident der Sowjetunion) 1989 Ost-Berlin besuchte, forderten die Menschen öffentlich einen Wandel. Gorbatschow hatte gerade seine Rede mit dem berühmten Zitat „Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren“ gehalten. Dies wurde dann interpretiert und in das bekannte Zitat „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ übersetzt. Die Menschen haben die Botschaft auf jeden Fall verstanden – und niemand wollte „zu spät“ sein und vom Leben bestraft werden.

Am 4. November 1989 versammelten sich über eine Million Menschen auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin und forderten von der Ostdeutschen Regierung Veränderung. Es wird erzählt, dass in den Seitenstraßen des Alexanderplatzes Militär bereit stand und eigentlich den Befehl hatte einzugreifen. Doch die Befehle wurden nicht weiter gegeben, nicht befolgt – und auch die Sowjetunion wollte sich nicht einmischen.

Der eigentliche Fall der Berliner Mauer begann dann am Abend des 9. November 1989, als zunächst in der Bornholmer Straße einige Menschen die Grenze überschritten. Die DDR-Verwaltung hatte gerade im Fernsehen verkündet, dass die Bürger der DDR nun ohne Sondergenehmigung in andere Länder reisen können – auch in westliche Länder – also auch in die BRD. Die Leute konnten nicht glauben, was sie gerade gehört hatten – sie gingen zur Brücke an der Bornholmer Straße und konfrontierten die Grenzpolizei mit der Nachricht. Nach einigem Hin und Her wurde der Schlagbaum hochgezogen und man die Grenzbeamten ließen die Leute passieren.

Zunächst gab es nur sehr wenige Grenzübergänge. Später wurden einige Löcher in die Mauer geschnitten, um zusätzliche Grenzübergänge zu schaffen. Ab 1990 wurde die Berliner Mauer dann systematisch abgerissen, Stück für Stück, Meter für Meter. Heute sind nur noch wenige Stücke vorhanden, die tatsächlich an ihrem historischen Standpunkt besichtigt werden können.

…Fortsetzung folgt…



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