Überall in Berlin (und in vielen anderen deutschen und europäischen Städten) erinnern Stolpersteine an die Opfer des Naziregimes. Diese Mini-Denkmäler wurden und werden von dem Künstler Gunter Demnig geschaffen und vor Ort installiert. Jeder Stein steht dabei für eine Person, die von den Nazis umgebracht oder deportiert oder vertrieben wurde, oder aus dem Haus geflohen musste, an dem der „Stein“ platziert ist.
Nicht alle Menschen, derer hier gedacht wird, wurden von den Nazis in Gefängnisse, Euthanasieanstalten, Sterilisationskliniken, Konzentrations- und Vernichtungslager verbracht – einige verließen Deutschland rechtzeitig, andere begingen Selbstmord.
Auf den Stolpersteinen sind jeweils einige bekannte Lebensdaten angebracht, sowie auch die Umstände, die dazu führten, dass dieser Mensch das jeweiligt Haus verlassen musste.
Auf einer eigens für dieses Projekt eingerichteten Website sind alle Berliner Stolpersteine aufgeführt und über eine Suche und eine Karte zu finden.
Das Projekt begann 1992 – im laufe der Jahre hat der Künstler über 6000 Stolpersteine allein in Berlin installiert. In Anbetracht der Opferzahlen wird der Künstler noch viele Jahre viele weitere Stolpersteine installieren können, bevor das Projekt ‚abgeschlossen‘ ist. Zwischen 1941 und 1945 wurden allein aus Berlin rund 50.000 Jüdinnen und Juden in Ghettos im deutsch besetzten Mittel- und Osteuropa, nach Auschwitz sowie nach Theresienstadt deportiert und in den meinsten Fällen dort früher oder später ermordet.
Weitere Informationen über die Berliner Stolpersteine:
- Offizielle Stolpersteine-Homepage des Künstlers Gunter Demnig: www.stolpersteine.eu/en/
- Karte mit über 6000 Berliner Stolpersteine:stolpersteine-berlin.de/en/finding-stolpersteine
- Seite zum Projekt Stolpersteine bei Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Stolpersteine
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