Diese Seite richtet sich natürlich eigentlich vor allem an Berlin-Gäste, die mit einer anderen Währung als Euro vertraut sind. Trotzdem möchte ich diese Insormationen auch deutschsprachigen Besucher*innen anbieten – man weiß ja nie… :)
Das Wichtigste zuerst: Seit 2002 ist die Währung in Deutschland der Euro. Und natürlich ist dementsprechend auch in Berlin der Euro die einzige offizielle Währung. Und trotz des Rufs Berlins als technologiefreundliche Start-up-Stadt ist Bargeld nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel. Bevor Sie also zum Essen oder Feiern gehen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie genügend Euros dabei haben – und da kann ein Geldautomat oder sogar eine Wechselstube sehr hilfreich sein.
Bargeld ist sehr willkommen, wenn es in kleinen Portionen kommt
Den Euro gibt es in Form von Scheinen und Münzen mit verschiedenen Werten: Der kleinste Schein ist der 5-Euro-Schein, der größte Euro-Schein ist der 500-Euro-Schein. Zwischen dem 5-Euro-Schein und dem 500-Euro-Schein gibt es auch 200-Euro-Scheine, 100-Euro-Scheine, 50-Euro-Scheine, 20-Euro-Scheine und 10-Euro-Scheine. So weit, so gut – außer, dass es in Berlin hauptsächlich 5, 10, 20 und 50 Euro-Scheine gibt (und natürlich Münzen!). Alles, was größer als ein 50-Euro-Schein ist, kann zu Komplikationen führen. Manchmal wird sogar ein 50-Euro-Schein nicht akzeptiert.
In einigen Geschäften und Restaurants hängen sogar Schilder aus, auf denen steht, dass sie keine Euro-Scheine im Wert von 100 Euro oder mehr annehmen können und wollen. Und das ist irgendwie verständlich – die Ladenbesitzer und das Servicepersonal müssten eine ganze Menge Bargeld mit sich führen, wenn „jeder“ seine heiße Schokolade mit einem 100-Euro-Schein bezahlen wollte.
Nur Bares ist Wahres!
Andererseits ist das Bezahlen mit der Kreditkarte in Berlin auch nicht wirklich eine zuverlässige Option. Auch wenn Berlin eine technikbegeisterte Stadt zu sein scheint, ist Bargeld immer noch König – und wird es wahrscheinlich noch eine Weile so sein. Manche Leute nennen Geldkarten „Plastikgeld“, was bereits andeutet, wie die Leute über Kreditkarten denken.
Aber fühlen Sie sich bitte nicht beleidigt, wenn Ihre Kreditkarte nicht akzeptiert wird. Für Ladenbesitzer und Bars usw. bedeutet die Annahme von Kreditkarten zusätzliche Kosten – und zusätzlichen Stress. Für die Annahme von Bargeld brauchen Sie nur einen Geldautomaten. Für die Annahme von Kreditkarten braucht man im Grunde eine Art High-Tech-Ausrüstung, eine Internetverbindung, Verträge, Papierkram – nicht jedermanns Sache. Machen Sie sich also darauf gefasst, dass Ihre Geld- oder Kreditkarte in vielen Bars, Cafés und Restaurants nicht akzeptiert wird. Und auch Taxifahrer und Ladenbesitzer akzeptieren unter Umständen keine Kreditkarten. Nehmen Sie also besser etwas Bargeld mit.
Wo man Bargeld „kaufen“ kann – Geldautomaten in Berlin
In New York habe ich buchstäblich überall Geldautomaten gesehen: sogar in Bars, Restaurants und Geschäften. In Berlin darf man nicht von einen so dichten „Geldautomatennetz“ ausgehen. Stattdessen sollten Sie sich darauf einstellen, dass Sie vielleicht keinen Geldautomaten in der Nähe finden, wenn Sie ihn am meisten brauchen. Man sollte also besser einen kleinen Vorrat an Bargeld mit sich führen – so mache ich es zumindest.
In manchen Gegenden gibt es einige Straßenecken, die mehr oder weniger voll mit Banken und Geldautomaten sind. Andererseits findet man in anderen Gegenden meilenweit – oder kilometerweit – weder eine Bank noch einen Geldautomaten. Und wenn man mitten in der Nacht eine Bank findet, hat man ggf. trotzdem Pech gehabt – zumindest in Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg schließen viele Banken nachts ihre Türen. Und das bedeutet, dass auch die Geldautomaten geschlossen sind. Man kann dann den Geldautomaten zwar durch die geschlossenen Türen noch sehen, aber man kann nicht mehr darauf zugreifen. Schade.
Woher bekommen Berliner und Berlin-Touristen also überhaupt ihr Bargeld? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man hebt Geld an einem Geldautomaten ab (während der Betriebszeiten) oder man tauscht etwas von seiner Heimatwährung in Euro um. Oder man nutzt einen EInkauf, um etwas Bargeld abzuheben.
Wo kann man in Berlin Währungen tauschen?
Möglicherweise kommen Sie mit einem Bündel Geld in einer anderen Währung als dem Euro nach Berlin. Bitte beachten Sie, dass zum Beispiel Dollar oder Pfund hier zwar sehr angesehen sind, man aber höchstwahrscheinlich nicht direkt damit bezahlen kann. Ob britische Pfund, schwedische Kronen, australische oder US-amerikanische Dollar – Sie können ohnehin fast jede Währung an einer der örtlichen Wechselstuben umtauschen.
Es gibt jedoch einige spezialisierte Wechselstuben, in denen man seine Deviesen in Euro umtauschen kann. Die bekanntesten sind wahrscheinlich die Wechselstube im Bahnhof Alexanderplatz, Erdgeschoss (siehe Foto unten) und die Wechselstube direkt vor dem Bahnhof Zoo. Der Geldwechsel kostet eine kleine Gebühr, aber – es gibt nur sehr wenige Dinge im Leben umsonst – und Geld gehört nicht dazu.
Was sind diese Geschichten über „alternative Berliner Währung‚?
Ja, in Berlin gab es früher „alternative Währungen“. Eine der Währungen, die Anfang der 90er Jahre in Prenzlauer Berg verwendet wurde, hieß „Knochen“. Soweit ich weiß, war dies die einzige „Alternativwährung“, die ohne Zutun der Behörden eingeführt und beendet wurde.
Und dann gibt es ja noch die „Deutsche Mark“ oder kurz „D-Mark“. An einigen Orten und zu einigen besonderen Anlässen kann man noch mit der D-Mark-Währung bezahlen – aber diese Gelegenheiten sind sehr selten. Die alte west-deutsche Währung ist aber eigentlich immer noch gültig. Wenn Sie also D-Mark-Scheine in Euro-Scheine umtauschen wollen, können Sie sich bei Ihrer Bank erkundigen, wie das geht.
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