Discover Berlin > Prenzlauer Berg > Kastanienallee
Die Kastanienallee erstreckt sich von der großen Sechser-Kreuzung am U-Bahnhof Eberswalder Straße im Norden, wo Schönhauser Allee, Pappelallee, Eberswalder Straße und Kastanienallee aufeinandertreffen, bis hinunter nach Mitte. Es kann also praktisch sein, den Spaziergang vom U-Bahnhof Eberswalder Straße aus zu beginnen, zumindest wenn man in Richtung Mitte gehen möchte.
Wie bereits erwähnt, kommt man auf einem Spaziergang nach Mitte, der etwa 15 bis 20 Minuten dauert, an vielen kleinen Geschäften vorbei: Designläden, Plattenläden und Modeboutiquen – aber auch an einer ganzen Reihe von gemütlichen kleinen Cafés und Bars. Auch einer der ältesten Biergärten Berlins befindet sich in der Kastanienallee: der Prater.
Es gibt nur wenige Straßen, die die Kastanienallee kreuzen: die erste ist die Oderberger Straße. In der Nähe dieser Kreuzung finden sich wieder Bars, Cafés und Restaurants – auch ein Copy-Shop und ein Späti stehen zur Verfügung.
Das Wohnprojekt Tuntenhaus in der Kastanie 68
Auf der linken Seite fällt ein ‚buntes‘ Haus auf.Das ehemals besetzte Haus ist heute das Tuntenhaus. Ein weithin sichtbarer Schriftzug mahnt „Kapitalismus normiert, zertört, tötet“. Vor kurzem (2024) bekam diese Mahnung einen bitteren Beigeschmack: das Wohnprojekt Tuntenhaus war bedroht – ist aber inzwischen wohl gerettet. Wer mehr zum Wohnprojekt Tuntenhaus wissen möchte besucht am besten zunächst mal die Website: www.kastanie86.net.
Weiter unten kommst du am Café Morgenrot (www.cafe-morgenrot.de) vorbei, das für sein veganes Brunchbuffet am Wochenende bekannt ist. Das bedeutet auch, dass es gerade am Wochenende sehr voll sein kann.
Ein Buchladen, ein Outdoor-Laden und dann die Sprachschule, die dieses Viertel sehr geprägt hat und junge Sprachschüler aus aller Welt anzieht. Vor der nächsten Straßenkreuzung (Schwedter Straße) bfand sich bis vor kurzem ein gut ausgestatteter Künstlerbedarfsladen: Papier, Farben, Pinsel – leider ist der nun zu. Stattdessen gibt es auch hier Klamotten zu kaufen.
Manche denken wahrscheinlich, dass die Kastanienallee bis zum Rosenthaler Platz / Tostraße weitergeht – aber tatsächlich geht die Straße jenseits der Fehrbelliner Straße als Weinbergsweg weiter – benannt nach dem nahe gelegenen Weinbergspark.
Kastanienallee – Casting Allee
Irgendwann zwischen 2000 und 2010 war die Kastanienallee im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg auch als „Casting Allee“ bekannt – nicht nur wegen der großen Auswahl an kleinen Modegeschäften und Boutiquen, sondern auch wegen der Casting-Teams, die die Straße auf der Suche nach dem neuen Look und/oder authentischen Gesichtern für eine Kampagne auf und ab gingen. Ich wurde sogar einmal selbst in der Kastanienallee angesprochen und gecastet – aber das ist eine andere Geschichte.
…Fortsetzung folgt…